Krankengymnastik nach Bobath

Das Bobathkonzept ist eine Behandlungsmethode die von Frau Bobath und ihrem Mann 1943 für Menschen mit Störungen im zentralen Nervensystem entwickelt wurde um diesen eine Möglichkeit zu geben fehlende Bewegungen zu kompensieren oder neu zu erlernen. Dabei stellten sie fest, dass das Gehirn in der Lage ist sich neu zu strukturieren und organisieren, und somit den verschiedenen neurologischen Krankheitsbildern die Möglichkeit  noch nicht erlangte oder verloren gegangene Bewegungen/ Bewegungsmuster neu zu erlernen. 

Zu Beginn der Behandlung wird ein intensives Gespräch mit dem Patienten oder den Angehörigen und dem Pflegepersonal geführt. In diesem wird festgelegt welche Ziele und Wünsche der Patient hat, um den Bewegungsalltag besser bestreiten zu können, Selbständigkeit, Eigenaktivität und Handlungsfähigkeit zu erlangen. Dabei sind diese abhängig von Alter und Entwicklungsstand des Patienten. Danach wird eine genau Analyse der Bewegungen und deren Abläufe vorgenommen und Etappenziele erarbeitet. In der Kindertherapie werden dabei auf spielerische Weise diese in Angriff genommen, während in der Erwachsenen Therapie durch wiederholtes Beüben und  Erläutern bestimmter Bewegungsabläufe gearbeitet wird. Die erlernten Bewegungen sollten dann in den Alltag übernommen und ausgebaut werden.